Die typischen Probleme…

welche ein Facelift indizieren. Im Laufe des Lebens verändert sich das Gesicht durch die Alte­rung der Haut, die Erschlaffung der Muskulatur und der Binde­gewebe, evtl. auftretende Fettpolster und die Faltenbildung.
Als Ursachen für die Hautalterung sind neben genetischen Faktoren vor allem der Einfluß der Sonne und die allgemeine Lebensführung anzuführen. Die Erschlaffung der Muskulatur im Gesicht und am Hals ist ebenso wie das Absacken des Fettgewe­bes verantwortlich für einen müde wirkenden Gesichtsausdruck. Die Bildung tiefer Furchen um Nase und Mund, Zornesfalten auf der Stirn sowie Falten im Wangen- und Augenbereich können zu diesem ungünstigen, unerwünschten Eindruck beitragen.
Besonders wenn man sich deutlich jünger und aktiver fühlt als dies im Gesicht zum Ausdruck kommt, können psychische Pro­bleme entstehen. Der Blick in das eigene Gesicht wird vermieden. Durch die unbewußte Ablehnung des eigenen Aussehens kann das Selbstwertgefühl herabgesetzt sein und in der Folge das Be­rufs- und Privatleben negativ beeinflußt werden.

 

… und ihre Lösung

Eine ästhetische Gesichtsstraffung / Facelift vermag das Altern an sich nicht aufzu­halten. Durch ein Facelift kann jedoch überschüssiges Gewebe entfernt, die Gesichtsweichteile gestrafft bzw. an ihre ursprüng­liche Position zurückverlegt und die verbleibende Haut neu elas­tisch gespannt werden. Damit kann im Allgemeinen das Gesicht um einige Jahre verjüngt werden, es entsteht ein frischerer Gesamteindruck. Das Facelift kann allein oder in Verbindung mit einer Lidstraffung, Halsstraffung, Stirnstraffung (evtl. auch endoskopisch), Liposuction im Gesichts- und Halsbereich, Lipofilling, Falten­unterspritzung, (Laser- ) Dermabrasion im Mund- und Lidbereich, oder auch mit einer Nasenoperation vorgenom­men werden. Für die indi­viduelle Anpassung an Ihre Wünsche und Er­fordernisse stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!

Was kann man von einem ästhetischen Facelift erwarten?

Die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schönheitsoperation im Gesicht mit einem ansprechenden ästhetischen Ergebnis haben Men­schen in fortgeschrittenem Alter mit einer relativ guten verblie­benen Hautelastizität. Die meisten Patienten befinden sich in ei­nem Alter zwischen 40 und 70 Jahren, es können aber auch in hö­herem Alter noch sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Im Regelfall wird das Gesicht um etwa ein Jahrzehnt verjüngt. Eine besonders gründliche Straffung aller vorhandenen Falten ist meist nicht sinnvoll, da ein maskenhaftes und unnatürliches Aussehen resultieren kann. Zur Demonstration werden wir Ihnen am Spiegel das zu erwartende mögliche Ergebnis darstellen.

Welche Verfahren gibt es?

Für das individuelle Facelift steht eine Auswahl an operativen Ver­fahren in Kombination mit zusätzlichen Methoden wie z.B. der Laserbehandlung zur Verfügung. Es kann ausreichend sein, lediglich im Sinne eines Stirnliftings die Falten der Stirn zu be­heben. Bei der Konzentration von Falten im Bereich der Wangen wird dort ein Wangenlifting mit Straffung des darunter liegenden Gewebes notwendig sein. Im Regelfall des klassischen Facelifts werden Wangen und Hals in einer gemeinsamen Opera­tion behandelt.
Zusätzlich hat es sich bewährt, die Dermabrasion, Microneedling oder Laser­behandlung bei tiefen Falten im Mundbereich zu kombinieren, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, da dieser Bereich um den Mund mit einer Wan­gen – Halsstraffungsoperation nicht erreicht werden kann. Die genaue Planung der Operation werden Sie nach gründlicher Information über die gegebenen Möglichkeiten gemeinsam mit uns vornehmen.

Welche Risiken hat ein Facelift?

Wenn Sie Ihre Gesichtsstraffung von einem qualifizierten Plastischen Chirurgen durchführen lassen, sind Komplikationen selten und in der Regel für ein dauerhaft gutes Ergebnis unbe­deutend. Wie bei jeder Operation können Blutergüsse und Schwellungen (häufig) auftreten, die meist von selbst abheilen. Die seltene Nachblutung mit erheblicher Schwellung und Schmerzen muss operativ behoben werden. Infektionen des Wundgebiets sind selten, und können durch geeignete Antibiotikatherapie in der Regel rasch zur Abheilung gebracht werden.
Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen, wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blut­gerinnungsstörungen oder sonstigen chronischen Erkrankungen.
Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut, besonders auch an den Ohren, im Operationsge­biet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität zur Normalität zurück. Insgesamt gesehen darf das Facelift als eine komplikations­arme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit bezeichnet werden.

Wo findet die Schönheitsoperation statt?

Ein Facelift kann entweder ambulant durchgeführt werden oder mit einem kurzstationären Aufenthalt im Kranken­haus / Praxis verbunden sein. Dies hängt vom Ausmaß der geplanten Ope­ration ab. Bei einer stationären Überwachung ist auch eine siche­re postoperative Betreuung durch geschultes Personal gewähr­leistet.

Was für eine Narkose wird angewandt?

Meist werden Gesichtsstraffungen in Vollnarkose durchgeführt, sodass Sie während der gesamten Operation schlafen. Dafür wer­den Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, um Ihre Narkosefähigkeit zu klären. Der Anästhesist ist während der gesamten ästhetischen Operation anwesend und steuert die Narkose.
Als Alternative zur Vollnarkose steht die Lokalanästhesie mit Ein­spritzung von örtlichem Betäubungsmittel zur Verfügung. Bei der örtlichen Betäubung erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in eine Arm­vene), das Sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie sind dann wach, aber entspannt und schmerz-unempfindlich. Es kann je­doch vorkommen, dass Sie während des ästhetischen Eingriffes ein Ziehen oder Ähnliches spüren.

Wie läuft die Schönheitsoperation ab?

Die Operationsdauer beträgt in der Regel mehrere Stunden. Wie lang Ihre Schönheitsoperation dauern wird, hängt vom Ausmaß und Umfang des geplanten Eingriffs ab.
Im Prinzip verläuft die ästhetische Operation folgendermaßen:
Der Hautschnitt wird auf beiden Seiten in einer geschwungenen, günstigen Linie, meist in der Stirnmitte hinter der Haargrenze beginnend, seitlich vor dem Ohr, bis hinter das Ohrläppchen wiederum innerhalb der be­haarten Kopfhaut, geführt. Danach wird die Haut von der darunter liegenden Muskel- und Fettschicht gehoben. So kann überschüssiges Fett von Hals, Kinn und Wangen modelliert werden, um die Konturen zu verbessern. Wichtig ist die Straffung des Muskel- und Fasziengewebes von Hals und Gesicht, um das ästhetische Operationsergebnis möglichst dauer­haft zu gestalten. Schließlich wird die Haut unter Entfernung überschüssiger Partien wieder zurückgezogen und sorgfältig ver­schlossen. Vor dem endgültigen Wundverschluss können feine Drainage­schläuche hinter dem Ohr eingelegt werden, um den Abfluss von Blut und Wundsekret in der ersten postoperativen Phase (12 bis 24 Stunden) zu ermöglichen. Ein elastischer Verband in den ersten Tagen dient zur Re­duktion möglicher post­operativer Schwellungen.

Was ist nach dem Facelift zu beachten?

In den ersten Tagen nach der Schönheitsoperation werden Sie im gesamten Operationsgebiet leichte Schmerzen verspüren. Dadurch sind Sie in Ihrer Mimik und auch in der Bewegung des Kopfes etwas eingeschränkt. Üblicherweise langen Ihnen orale schmerzlindernde Medikamente.
Die während der ästhetischen Operation eingelegten Drainagen werden in der Regel am ersten Tag nach der Operation entfernt. Der Verband wird entweder gleich oder in den nächsten Tagen abgenommen. Sie sollten in den ersten Tagen nach der Operation Ihren Kopf ruhig und gerade halten, um die Schwellung zu minimieren. Eventuell entstandene Schwellungen, Blutergüsse und ggf. eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen darauf in der Re­gel vollkommen zurück.
Etwa fünf bis sieben Tage nach der Schönheitsoperation werden die ersten Hautfäden entfernt. Die Kopfhaut braucht etwas länger für die Heilung, daher können die Fäden oder Clips dort einige Tage länger belassen werden.
Sie werden in wenigen Tagen wieder Ihre normalen Alltagsakti­vitäten aufnehmen können. Trotzdem sollten Sie in der ersten Woche nach der ästhetischen Operation eine Ruhephase einplanen. Sport ist je nach Befund wieder nach etwa 6 Wochen erlaubt. Reduzieren Sie auch postoperativ Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum und vermeiden Sie Sauna­ und Dampfbadbesuche, wie auch Gesichtsmassagen und Peelings, für einige Monate. Zunächst wird Ihr Gesicht wahrscheinlich ungewohnt aussehen. Durch die Schwellungen können Ihre Gesichtszüge ein wenig verändert und die Mimik etwas steif wirken. Die Narben verän­dern sich noch sehr im Lauf der Zeit, die anfanglich roten Nar­ben blassen mehr und mehr ab, bis nur noch schmale weiße Li­nien zu sehen sind. Mit Ablauf der zweiten Woche sehen Sie in der Regel schon wieder erholt und entspannt aus, die meisten Patienten beginnen vierzehn Tage nach dem Eingriff wieder mit ihrer Arbeit. Falls Sie es wünschen, können die verbliebenen Narben mit einem speziellen Camouflage-Make-up verdeckt werden.

Kann ein Facelift wiederholt werden?

Prinzipiell kann ein Facelift, meist nach Ablauf von etwa einem Jahrzehnt, ohne Probleme wiederholt werden. Einige Patienten wählen bewusst die Möglichkeit der wiederholten Nachbesserung in kürzeren Abständen.

Die Kostenfrage

Die ästhetische Gesichtsstraffung / Facelift ist eine Operation, die im Regelfall der Verbes­serung des äußeren Erscheinungsbildes dient. Daher können und dürfen die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen werden.