Die typischen Probleme…

ab wann eine Faltentherapie indiziert ist. Wann und in welcher Ausprägung die Haut im Gesicht erschlafft und faltig wird, ist unterschiedlich. Schwerkraft, Sonnenbestrah­lung und Mimik (Lachen, Stirn runzeln usw.) hinterlassen im Verlauf des Älter werdens ihre Spuren.
Gleichzeitig verliert die Haut ihre jugendliche Elastizität und Regenerationskraft. Die Wir­kung der kosmetischen Behandlungen verrin­gert sich. In der dünneren, schlafferen Haut entstehen Krähenfüße, Lachfalten, Runzeln an den Wangen und der Stirn. Veranlagung und Lebensweise spielen bei der Entstehung des individuellen Faltenbildes eine große Rolle. Ebenso treten bei Personen mit ausgeprägter Mimik früher entsprechende Falten, wie bei­spielsweise quere Stirnfalten bei häufigem Stirnrunzeln oder Zornesfalten bei ständigen Bildschirmarbeiten, auf.
Durch die zusätzlich auftretende Ausdünnung des Unterhautfettgewebes und die bei zuneh­mendem Alter auch häufig schwindenden Kieferknochen fallen die Lippen und Wangen ein und sehen dünner aus.

… und Ihre Lösung:
Was kann von der Faltentherapie erwartet werden?

Wenn die Haut erschlafft und sich Falten im Gesicht gebildet haben, steht besonders bei an sich aktiven und energischen Menschen die Wirkung des Gesichts im Widerspruch zu ihrem Selbstgefühl. Eine Faltentherapie kann für eine gewisse Zeit ein frischeres, jugendlicheres Hautbild wiederherstellen. Durch Injektionen mit Hyaluron oder Eigenfett unter die Haut werden eingefallene Gesichtsbereiche und Falten gehoben. Die Faltentherapie dient in erster Linie zur Verbesserung der Textur, der fühl- und sichtbaren Beschaf­fenheit der Haut. Falten und Runzeln sowie bestimmte Narben können behandelt werden. Zusätzlich besteht u.a. mit der Metho­de der Eigenfettunterspritzung die Möglichkeit, schmalen Lippen oder Wangen durch die Absaugung körpereigenen Fettgewebes an anderer Stelle und Injektion an gewünschtem Ort zu einer pralleren, schöneren Form zu verhelfen.

faltentherapie

Je nach verwendetem Injektionsmaterial hält das Ergebnis der Behandlung bei einigen Personen nur einige Wochen, bei ande­ren einige Monate an, da sowohl Hyaluronsäure- als auch Eigenfett­injektionen vom Körper verstoffwechselt werden. Die Gründe für die unterschiedliche Dauer liegen in individuellen Charakteristika wie Alter, Hautqualität, Veranlagung und Lebensweise. Die später noch beschriebenen nicht resorbierbaren, bleibenden Materia­lien verbessern dauerhaft, können jedoch auch nicht das natür­liche Fortschreiten des Alterungsprozesses aufheben.
Grenzen der genannten Therapiemethoden liegen beispielsweise beim Befund der zahlreichen oberflächlichen Knitterfältchen um den Mund herum. Hier kann eher eine Methode zur Verbesse­rung der Oberfläche wie die Dermabrasion oder – noch intensi­ver – die Behandlung mittels spezieller Laser eingesetzt werden. Solche Techniken erreichen durch die Entfernung der äußeren Hautschichten ein glatteres Bild der Hautoberfläche. Auch bei fortgeschrittener Faltentiefe und Erschlaffung der Haut im Gesicht kann die Wirkung der Injektionsbehandlung allein nicht ausrei­chend sein, sodass etwa die Kombination mit einer Gesichtsstraf­fung / Facelift anzuraten wäre. Die Entscheidung über die optimale Thera­piemethode der Faltentherapie und der individuellen Problematik ist dem eingehenden ärztlichen Beratungsgespräch vorbehalten. Ich als Facharzt für Plas­tische Chirurgie, der durch seine Ausbildung sämtliche Techniken (Botox, Hyaluron, Eigenfett, Mikroneedling, etc.) zur Faltenbehandlung beherrscht, kann Ihnen am besten helfen das für Sie am meisten geeignete Vorgehen zu wählen.

Ihre persönlichen Vorstellungen und Erwartungen

Es ist wichtig für den Erfolg Ihrer Faltentherapie, dass Sie sich möglichst nüchtern betrachten und genau über die einzelnen Veränderungen klar werden, die Sie stören. Die Unterspritzungsthera­pie kann gezielt Falten beheben oder zumindest verringern, Narben korrigieren oder z.B. schmale Lippen auffüllen – je nach Art des Mittels mehr oder weniger bleibend. Es ist von Vorteil, wenn Sie anhand einer aktuellen Fotografie zeigen können, was Sie gern verändern lassen möchten.
Die persönlichen Gründe für die Wahl einer Ästhetisch-Plastischen Faltentherapie sind vielfaItig. In einigen Berufen ist das Aussehen wichtiger als in anderen. In jedem Fall jedoch sollte das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Eine Ver­besserung der äußeren Erscheinung kann sich durchaus positiv auf das Berufs- und Privatleben auswirken. Diese Effekte dürfen dabei weder überbewertet noch unterschätzt werden. Sprechen Sie offen mit uns über Ihre Erwartungen, Wünsche und Vor­stellungen bezüglich der möglichen Veränderun­gen durch die verschiedenen Therapien.

Wo findet die Faltentherapie statt?

Die Faltentherapie wird in der Regel ambulant in der Praxis durchgeführt. Wenn eine Faltentherapie im Zusammenhang mit einer Stirn- oder Gesichtsstraffung (Facelift) oder anderen Operationen geplant ist, kann sie selbstverständlich auch in der Klinik erfolgen.

Welche Art von Betäubung wird angewandt?

Manchen Injektionsstoffen wie z. B. Hyaluron ist das örtliche Betäubungsmittel bereits der Spritze beigemischt, sodass in der Regel keine weitere Narkose eingesetzt werden muss.
Bei den meisten anderen Injektionsmitteln (Botox) oder wenn Sie be­sonders schmerzempfindlich sind und/oder eine sehr umfang­reiche Behandlung bevorsteht, werden zusätzlich Betäubungscremes regelmäßig angewandt und empfohlen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine örtliche Schmerzbekämpfung durch Einspritzen von entsprechendem örtlichem Betäubungsmittel voranzustellen oder die Behandlung in leichter Sedierung vorzunehmen. Dabei werden Sie in eine Art Dämmerschlaf Versetzt, duch eine Tablette oder eine intravenöse Injektion, wobei die Schmerzempfindlichkeit deutlich herabgesetzt wird. Die Faltentherapie mit Fett setzt eine örtliche Narkose sowohl des Spender- als auch des Empfängerbereichs voraus. Es kann bei größeren Vorhaben sinnvoll sein, zusätzlich eine leichte Sedierung einzusetzten.

Resorbierbare Materialien:

Kollagen ist ein Eiweißstoff, der in verschiedenen Körpergeweben eine stützende Funktion übernimmt. Es wird in der Haut, den Ge­lenken, Knochen und Bändern gefunden. Das injizierbare (zur Unterspritzungsbehandlung verwendete) Kollagen wird aus gerei­nigtem Rinderkollagen gewonnen. Beim Reinigungsprozess ent­steht ein dem menschlichen sehr ähnliches Kollagen. Es wird in verschiedenen Konzentrationen angeboten, um den unterschied­lichen Anforderungen der Patienten zu genügen. Kollagen je nach Konzentration dient zum Ausgleich von feineren und tieferen Linien, Falten und Narben im Gesicht und am Hals. Nach wie vor ist es das meist angewandte Auffüllungsmaterial, hat aber auch die höchste Allergenrate und wird immer seltener verwendet.

– Hyaluronsäure – als Bestandteil des menschlichen Bindegewebes kommt Hyaluronsäure natürlicherweise unter anderm in der Haut vor. Echte Allergien sind auf Grund seiner chemi­schen Eigenschaften und Herkunft im Gegenteil zu Kollagen nicht bekannt. Geeignet sind reine Hyaluronsäureprodukte besonders für die feineren Knitterfältchen im Gesicht, da es wie die weniger konzentrierten Kollagene oberflächlich in die Haut eingebracht werden kann.

– Fettgewebe zur Faltenunterspritzung wird in der Regel von der Knieinnenseite, Bauch, den Oberschenkeln, dem Gesäß oder anderen KörpersteI­len des Patienten entnommen. Die Methode ist in Fachkreisen unter der Bezeichnung „autologe Fetttransplantation“ bekannt. Fett dient vor allem zum Aufbau eingefallener Wangen, der Kor­rektur von Lachfalten im unteren Gesichtsbereich, zum Auffüllen von Hautvertiefungen, zur Reduktion der queren Stirnfalten und zum Aufbau der Lippen. überall wo eine größere Menge an Un­terspritzungsmaterial erforderlich ist, kann Eigenfett sinnvoll verwendet werden.

– Botulinustoxin, Botox (Botox@, Bocouture@) ein Neurotoxin (das Gift des Clostridium Botulinum), lähmt die mimische Musku­latur z.B. und am erfolgreichsten an der Stirn und reduziert damit Stirn- oder die sog. Zornesfalten stark. Die Wirkung tritt nicht sofort, sondern erst 3 -10 Tage nach der Injektion ein und hält je nach Person ca. 3 – 6 Monate an.

Beachten sie bitte auch unsere gesonderte Information bzgl. Botox, Hyaluron, Laser und Mikroneedling!!

Und wie läuft die Faltentherapie ab?

Die Dauer der Faltentherapie ist von der Art und dem Um­fang der geplanten Behandlung abhängig. Bei der Verwendung von körpereigenem Fettgewebe kommt die Zeit für die Entnahme des Gewebes hinzu. Die Kollageninjektion setzt auf jeden Fall einen unauffälligen Allergietest vo­raus. Wenn die gegebenenfalls angewandte örtliche Betäubung begonnen hat zu wirken, werden nach Desinfektion der Haut die Injektionen mit einer feinen Nadel an verschiedenen Punkten entlang der zu behandelnden Falten gesetzt. Da das Wasser aus der Kollagenlösung in wenigen Tagen vom Körper absorbiert wird, werden wir eine leichte Überfüllung des Therapiebe­reichs anstreben.

Im Wesentlichen verläuft die Behandlung mit allen Fremdmate­rialien (z.B. Hyaluronsäure z.B. Belotero® etc.) ähnlich.
Botox wird nach den Vorbereitungen wie bei allen anderen Substanzen an bestimmten Stellen in die Muskulatur, die die Falte auslöst, in minimalen Dosierungen eingespritzt ­Schwellungen und Blutergüsse sind dabei äußerst selten.
Die Fettinjektion beginnt nach Desinfektion der Entnahme­ und Empfangsstellen und örtlicher Betäubung mit der Entnahme des Fettgewebes mittels einer Hohlnadel oder Kanüle unter Sog. Das Fettgewebe wird dann für die Injektion vorbereitet und mit einer feineren Nadel in die Empfangsstellen eingebracht. Wie bei der Kollageninjektion ist auch beim Fett eine gering-gradige „Überfüllung“ notwendig, da ein Teil des injizierten Fettgewebes relativ bald absorbiert wird. Bei der Behandlung von eingefalle­nen Wangen z.B. kann durch die leichte Überfüllung zunächst der Eindruck einer Schwellung entstehen, der aber in kurzer Zeit abklingen wird.

Was ist nach der Faltentherapie zu beachten?
  1. Direkt nach der Behandlung können ein leichtes Stechen oder Pulsieren der behandelten Regionen auftreten.
  2. Manchmal kommt es zu leichten Schwellungen und gelegentlichen kleineren Blutergüssen, din in der regel in wenigen Tagen verschwinden.
  3. Etwaig auftretende Rötungen vergehen normalerweise innerhalb der ersten 24 Stunden. In einzelfällen, besonders bei sehr hellhäutigen menschen, kann eine Rötung manchmal eine Woche lang anhalten.
  4. Winzige Krusten können sich über den Einstichstellen bilden, die in wenigen Tagen abheilen.
  5. Ein Verband ist bei der Verwendung von Kollagen nicht unbedingt, bei der Verwendung anderer Substanzen gele­gentlich sinnvoll, um das Präparat an Ort und Stelle zu fixieren.
  6. Bei der Verwendung von Fettgewebe können die erwähnten Erscheinungen wie Schwellung, Rötung, kleine Blutergüsse, selbstverständlich auch an der Entnahmestelle auftreten.
  7. Sie sollten die Sonne für einige Tage meiden und danach einen guten Sonnenschutz verwenden.
  8. Wenn Sie eine Sedierung gewählt haben, sollten Sie anschließend nicht selbst Autofahren.
  9. Wenn Sie eine sehr umfangreiche Behandlung planen, sollten Sie sich im Anschluss einige Tage schonen und ausruhen können.
  10. Bei plötzlich auftretenden Schmerzen oder anderen Symp­tomen sprechen Sie bitte sofort mit uns.
Ihr neues Aussehen

Oft können Sie schon bald nach der Faltentherapie einen deutlichen Unterschied erkennen. Wie lange das Ergebnis bei den resorbier­baren Substanzen anhält, ist natürlich abhängig von der einge­spritzten Substanz und von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Ent­scheidende Faktoren sind die Lebensweise, die körperliche Ver­anlagung und die Lokalisation der Behandlung. In ruhigeren Gesichtsbereichen hält das Ergebnis meist länger als über be­sonders aktiven Muskelpartien.
Im Gespräch mit uns können Sie am besten klären, wann und wie häufig die Injektionstherapie wiederholt werden sollte, um das erzielte Ergebnis in idealer Weise aufrechtzuerhalten. Die meisten Patienten sind mit dem Ergebnis ihrer Faltentherapie sehr zufrieden und überrascht, wie viel damit für ein neues, frischeres Aussehen erreicht werden kann.

Die Kostenfrage

Die Faltentherapie wird in der Regel zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes / Schönheitseingriff eingesetzt. Daher werden die Kosten von den Krankenversicherungen meist nicht übernommen. Wir sind gerne behilflich, Ihrer Versicherung bei eindeutiger Beeinträchtigung die mögliche Verbesserung darzustellen. Man sollte aber nicht allzu viel Hoffnung auf eine Beteiligung der Krankenversicherung setzen.
Bitte verstehen Sie überdies, dass ich jeden Versuch, eine medizinisch gerechtfertigte Bescheinigung einer funktionellen Störung bei Vorliegen einer rein „kosmetischen Veränderung“ (Schönheitsoperation) auszustellen aus ethischen Gründen von vornherein ablehnen muss! Diskutieren Sie aber eine eventuelle steuerliche Geltendmachung Ihrer Operationskosten bitte mit Ihrem Steuerberater.