Die typischen Probleme der Hauttumore

Hauttumore entstehen durch Neubildung von Gewebe auf der Haut oder in der diversen Hautschichten. Der Begriff Tumor, der fälschlicherweise oft mit Krebs gleichgesetzt wird, bedeutet eigentlich nur Geschwulst und sagt nichts darüber aus, ob eine Hautveränderung gut- oder bösartig ist. Es existieren zahlreiche und wesentlich häufiger auftretende gutartige, als auch mehr oder weniger bösartige Hauttumore. Es ist Aufgabe Ihres behandelnden Dermatologen, die beiden Tumortypen zu differenzieren. Um zu entscheiden, ob ein Hauttumor gutartig oder bösartig ist und ob die Gefahr besteht, dass verdächtiges Gewebe später einmal bösartig werden könnte, ist in den meisten Fällen auch eine feingewebliche Laboruntersuchung (Histologie) von Entnahmestellen oder dem entfernten Gewebe notwendig. Verdächtige Hautstellen sollten zudem regelmäßig weiter kontrolliert werden.

hauttumore

Um diese genau zu differenzieren und zu diagnostizieren, arbeiten wir auch eng mit einem dermatologischen Kollegen Herrn Dr. med. Oliver Wilde, welcher im Hausarztzentrum Starnberger See eine Filialpraxis hat, zusammen. Hiermit wird die medizinische Versorgung unter einem Dach in Starnberg sichergestellt.

Es gibt eine Vielzahl gutartiger, meist rein kosmetisch störende Hauttumore.  Hierzu gehören verschiedene Arten von nicht-entzündlichen Muttermalen (Naevi), Bindegewebstumore (u.a. Fibrome, Stielwarzen), Fettgewebsgeschwülste (Lipome), Grützbeutel (Atherome), Fetteinlagerungen in der Lidhaut (Xanthelasmen), seborrhoische Alterswarzen, Feuermale und Hämangiome (Blutschwämme) sowie entzündliche, ebenfalls gutartige Hautveränderungen wie z.B. durch Viren ausgelöste Warzen.

Hauttumore haben in den wesentlichen Industrieländern in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Dies gilt sowohl für gutartige Veränderungen, wie z.B. sog. Alterswarzen, wie auch für bösartige Hautveränderungen wie Hautkrebs. Wichtigster Auslöser ist dabei die zunehmende Belastung mit UV-Strahlen aufgrund unseres veränderten Freizeitverhaltens und dem alljährlichen Bräunungswunsch.

Die Haut ist unser größtes Organ

Mit einer Gesamtfläche von 1,5 – 2 qm stellt die Haut das größte Organ unseres Körpers dar. Sie dient nicht nur als äußere Schutzhülle, Sinnesorgan und unmittelbare Kontaktstelle zur Umgebung, sondern regelt auch die Temperatur und den Wasserhaushalt des Körpers.

Die Farbe der Haut, ihre Beschaffenheit und auch die Ausprägung der Falten und der Zeichen der Hautalterung gehören zu den individuellen Merkmalen. Darüber hinaus spielen auch die Ernährung, hormonelle Faktoren, äußere Einflüsse und Krankheiten für den Zustand der Haut eine Rolle. Chemische Einwirkungen werden durch den Säure- und Fettmantel der Haut abgewehrt.

Schädlichen UV-Strahlen begegnet die Haut durch Pigmentbildung bzw. Bräunung, Reflexion von der Hornschicht und Verdickung der Hornschicht (Lichtschwiele). Auf Wärme reagiert die Haut mit Gefäßerweiterung und Schweißsekretion. Bei Kälte verengen sich die Hautgefäße, damit weniger Wärme abgestrahlt wird und die Körpertemperatur erhalten bleibt.

Durch ihren Fett- und Säuremantel sowie die Eigenschaften der Hornschicht  bietet die unbeschädigte Hautoberfläche auch guten Schutz gegen diverse Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze. Zu Hautinfektionen kommt es in der Regel nur, wenn diese Schutzfunktionen beeinträchtigt sind oder die Zahl bzw. Gefährlichkeit der Erreger sehr groß ist.

Fettige Haut (Seborrhoe): Die Talgbildung entscheidet darüber, ob man einen Hauttyp als fettig, trocken oder normal bezeichnet. Durch seine Wasserbindenden Eigenschaften hält der Talg die Haut feucht und geschmeidig. Gesteigerte Talgbildung kann erblich sein, aber auch hormonelle Umstellungen können zu einer gesteigerten Talgproduktion führen. Männliche Hormone fördern, weibliche bremsen die Talgbildung. Während der Pubertät erreicht die Talgproduktion einen Höhepunkt, danach nimmt sie stetig ab. Hautkrankheiten wie Akne, die durch einen Überschuss an Talg mit verursacht sind, heilen daher oft mit zunehmendem Lebensalter ab.

Trockene Haut (Sebostase): Trockene, empfindliche Haut wird ebenfalls vererbt. Sie reagiert besonders empfindlich auf äußere Reize wie Kälte oder Trockene Heizungsluft. Trockene Haut muss deshalb sorgsam gepflegt werden: schonende Reinigung und regelmäßiges Eincremen sind unabdingbar.

Welche sind die am häufigsten vorkommenden gutartigen Hauttumore?

Atherome
sind mit grützeartigem, gelblich-weißem Talg gefüllte Hohlräume (Zysten), die sich oft am behaarten Kopf oder am Körperstamm befinden. Sie wölben sich halbkugelig über die Hautoberfläche hervor, oft unter dem Haupthaar, wo sie beim Kämmen stören. Sie entstehen sukzessive durch eine Abflussstörung der Talgdrüse, weil der Ausführungsgang verlegt ist.

Lipome
sind gutartige Wucherungen des Unterhautfettgewebes. Unter der hügeligen Haut tastet man prall-elastische, lappige, kaum schmerzhafte, bis kastaniengroße Knoten. Oft treten sie über den ganzen Körper verstreut an. Auch sie können Hinweise auf eine systemische Erkrankung sein, sind aber oft genetisch bedingt.

Xanthelasmen
stellen sich als polsterartige Fetteinlagerungen dar, die oft bei gestörtem Fettstoffwechsel entstehen – zu 50 Prozent besteht gleichzeitig eine Erhöhung der Blutfettwerte. Xanthelasmen zeigen sich als gelbliche Platten oder Flecken in der Haut und treten am Ober- und Unterlid auf. Sie sind ungefährlich, verursachen keine Beschwerden, werden jedoch an erster Stelle als kosmetisch sehr störend empfunden.

Fibrome
oder Steilwarzen sind kleine millimetergroße Knötchen oder gestielte bzw.  durch einen schmalen Stiel mit der Hautoberfläche verbundene Wärzchen. Sie kommen einzeln oder zahlreich vor allem an Hals, in den Achselhöhlen oder Leisten vor, können jedoch auch andere Körperstellen befallen. Sie sind weder gefährlich noch anteckend und entstehen oft dort, wo Haut auf Haut reibt; es besteht auch keine Gefahr bösartiger Entartung. Die meiste Störung entsteht dann, wenn sich einzelne Stielwarzen durch starkes Schwitzen und Reiben entzünden. Von einer „Selbstbehandlung“ durch Abreißen, laienhaftem Abschneiden oder Abschnürren ist abzuraten, da dies zu starken Blutungen und Infektionen führen kann.

Alterswarzen (seborrhoische Keratosen)
sind meist bräunliche, erhabene Hautveränderungen mit zerklüfteter Oberfläche, die sich weich und beweglich anfühlen und vor allem im Gesicht und am Rumpf auftreten. Alterswarzen kommen nach dem 40. Lebensjahr sehr häufig vor und sind völlig harmlos. Trotz ihres Namens findet man sie aber auch bei jüngeren Menschen. Treten sie plötzlich in großer Zahl und mit Juckreiz auf, können Sie ein Zeichen für eine bösartige Erkrankung im Körper sein. Da manchmal auch die gutartigen Alterswarzen schwer von den bösartigen Veränderungen unterschieden werden können, sollte man sie immer wieder vom Hautarzt kontrollieren lassen.

Feuermahl
es handelt sich um eine harmlose Erweiterung kleiner Hautgefäße, die auch die feuerrote Farbe verursachen. Sie sind angeboren, meist schon bei Geburt vorhanden und wachsen langsam mit dem Körperwachstum mit. Meistens treten sie im Gesicht oder auch Nacken auf.

Hämangiome
(Blutschwämme) beruhen auf gutartigen Wucherungen der Blutgefäße. Häufig sind sie bei oder wenige Tage nach der Geburt als dunkelrotes Knötchen, meist im Gesicht uns am Hals vorzufinden. Störend können vor allem stark wachsende Hämangiome im Gesichtsbereich sein. In vielen Fällen bilden sie sich jedoch bis zum siebten Lebensjahr spontan zurück. Es gibt aber auch Hämangiome, die sich erst im Erwachsenenalter bilden (Altersangiome); diese millimetergroßen, blutroten Knötchen bleiben für gewöhnlich klein und stellen vor allem ein kosmetisches Problem dar. Sie sind zudem leicht verletzbar, bluten dabei stark und es besteht die Gefahr einer Infektion.

Muttermale
Bei jedem Menschen findet sich eine unterschiedliche Anzahl von hellen, dunklen, flachen oder knotigen Pigmentflecken aus dem Hautpigment Melanin. Sie sind in der Regel harmlos und verändern sich kaum. Ein solcher Pigmentfleck kann sich jedoch in bösartige Hautveränderungen umwandeln. Dieser Entartung gehen allerdings fast immer äußerlich erkennbare Zeichen voraus. Muttermale, die dauernd gereizt werden, beispielweise im Scheuerbereich des Gürtels, an Fußsohlen, Handflächen, Hals, im BH-Träger-Bereich, entarten häufiger als diejenigen an anderen Körperstellen. Von Bedeutung für die Entartung ist auch die übermäßige Einwirkung von UV-Strahlen.

Warzen
sind gutartige, meistens durch Viren (sog, „Warzenviren“) verursachte Hautwuchterungen bezeichnet. Sie treten vorwiegend an Händen und Füßen auf. Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit Menschen oder Gegenständen, die mit dem Virus befallen sind. Die Warzen können spontan verschwinden, anderseits aber auch nach Behandlung immer wieder erneut auftreten.

Wann werden Hauttumore entfernt?

Gutartige Hautveränderungen werden häufig aus rein kosmetischen Gründen entfernt. In einigen Fällen stören sie wiederum wegen ungünstiger Lage durch Scheuern oder Entzündungsgefahr. Die Entscheidung darüber, inwieweit eindeutig gutartige Veränderungen entfernt werden sollen, liegt jedoch ganz bei Ihnen.

Anders ist die Situation in Fällen, in denen durch feingewebliche Untersuchung von Hautproben geklärt werden sollte, ob möglicherweise eine bösartige Entartung vorliegt. Hier geht es um rechtzeitiges Erkennen und Entfernen von bösartig werdenden oder bereits bösartigen Hautveränderungen. Dies gilt z.B. für Muttermale, die sich plötzlich verändern bzw. an Anzahl und / oder Größe zunehmen, die Farbe ändern oder anfangen zu bluten. Bei plötzlich bemerkten Veränderungen wird Ihnen daher Ihr behandelnder Dermatologe oder Hausarzt vorsichtshalber zu einer Entfernung und feingeweblichen Untersuchung raten.

Bei allen Eingriffen – insbesondere im Gesichtsbereich – werden wir als Ihr behandelnder Plastischer Chirurg die Schnitte so setzen, dass möglichst wenig Narbengewebe entsteht und ein kosmetisch möglichst unauffälliges Resultat erreicht wird.

Welche Methoden der Hauttumorentfernung gibt es?

Angewandt werden sowohl „klassische“ chirurgische Verfahren (Exzision mit Skalpell und Hautnaht) als auch moderne therapeutische Verfahren wie Laserchirurgie, Kryotherapie  oder die Kombination mehrerer Techniken.

Mithilfe der Exzision (chirurgische Entfernung) können Hauttumore z.B. ein Muttermal in örtlicher Betäubung mit dem Skalpell herausgeschnitten und die Wundränder anschließend miteinander vernäht werden. Es entsteht eine kleine Narbe. Je nach Operation können Hautfäden und/oder Sub- oder Intrakutanfäden verwendet werden. Die Letzteren müssen meist nicht gezogen werden, da sie sich mit der Zeit von selbst auflösen. Normale Hautfäden können aber vom Körper nicht aufgelöst werden. Sie werden fünf bis 14 Tage, abhängig von der jeweiligen Körperstelle, nach der Operation entfernt.

Kleinere Hauttumore könne je nach Befund auch mithilfe einer sog. Shave-Exzision entfernt werden. Bei dieser Technik wird die Veränderung, z.B. ein Muttermal, mittels Skalpell flach entfernt. Die dabei entstehende Wunde verheilt ähnlich wie eine Schürfwunde und hinterlässt ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis.

Die Lasertherapie hat sich für viele Hautprobleme als sichere und schonende Methode zur Behandlung von Hämangiomen, Alterswarzen, gewissen Muttermalen und Fibromen bewährt. Die Laserenergie wird komplett vom Zielgewebe absorbiert und wirkt punktgenau am Ort der Freisetzung. Die Hauttumore werden durch den Leserstrahl verdampft ohne dass es zur Zerstörung des umliegenden Gewebes kommt. Die Wunde bleibt sauber und blutet auch nicht. Da das Tumorgewebe zerstört wird, kann es feingeweblich nicht untersucht werden – dies ist ein Nachteil der Lasertherapie. Deshalb müssen Patienten nach Lasertherapie engmaschig nachuntersucht werden. Bei bösartigen Tumoren oder unklarer Art der Veränderung ist diese Behandlungsmethode deswegen nicht geeignet. Sollten sie fragen zur Lasertherapie haben werden wir Ihnen einen Termin bei unseren Dermatologen (Dr. Wilde) vereinbaren.

Die Kryotherapie (Kältebehandlung) dient zur Zerstörung von oberflächigen gutartigen Hauttumoren und -veränderungen. Diese Methode kommt insbesondere bei Alterswarzen und den durch Virusinfektionen bedingten Warzen zum Einsatz. Bei Kryotherapie wird die Hautveränderung mithilfe von speziellen Kanülen oder Kältesonden gezielt zerstört, ohne dass es zur dauerhaften Schädigung des umliegenden Gewebes kommt.

Die operative bzw. die Laser- und Kryotherapie muss stets individuell auf Ihr Hautproblem abgestimmt sein. Nur so können der Erfolg und das ästhetische Resultat maximiert und die möglichen Nebenwirkungen minimiert werden. Ob eine Exzision mit dem Skalpell oder eine Laser- bzw. eine Kryotherapie für die Behandlung Ihres persönlichen Hautproblems am sinnvollsten ist, wie viele Sitzungen voraussichtlich nötig sein werden, was Sie vor und nach der Behandlung beachten sollten und welchen Erfolg Sie erwarten können, werden wir Ihnen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich erörtern.

Wie ist das Risiko eines Hauttumor einzuschätzen?

Das Risiko ist bei Entfernungen von Hauttumoren in örtlicher Betäubung sehr gering und kann im Prinzip bei jedem Patienten erfolgen. Entzündliche oder infektiöse Hautveränderungen im Operationsgebiet sollten jedoch vorher ausgeheilt sein. Das Risiko begrenzt sich auf mögliche lokale Reaktionen wie Wundheilungsstörung, Infektion oder Narbenbildung. Über diese ansonsten seltenen Komplikationen wird Sie Ihr Arzt vor dem Eingriff umfassend aufklären.

Berücksichtigt werden soll, dass sich die Narbe nach operativer Tumorentfernung in Farbe und Struktur von der normalen Haut unterscheidet. Narben können berührungs- und schmerzempfindlich sein oder zu überschießendem Wachstum (Wulstnarben, sog. Keloide) neigen. Direkt nach einer Operation kann sich eine Narbe noch verändern, erst nach ca. einem Jahr hat sie ungefähr das Aussehen, das sie auch danach behalten wird.

Welche Betäubungsmethode wird bei Hauttumore angewandt?

Die Entfernung von Hauttumoren wird üblicherweise ambulant durchgeführt. Die Eingriffe werden in der Regel in örtlicher Betäubung vorgenommen. Dabei werden der Hauttumor und die umliegende Haut meist nach Auftragen einer schmerzlindernden Salbe oder durch Einspritzung eines örtlichen Betäubungsmittels schmerzunempfindlich gemacht. Auch nach der Operation treten kaum Schmerzen auf. Diese können in jedem Fall bedarfsweise mit schmerzstillenden Medikamenten eliminiert werden.

Wie wird der Eingriff zur Entfernung eines Hauttumores durchgeführt?

Die Entfernung gutartiger Hauttumore oder verdächtiger Muttermale dauert meist nur eine knappe halbe Stunde bis Stunde

Atherome und Lipome werden operativ behandelt. Nach einem Schnitt mit dem Skalpell werden sie mit ihrer Hülle im Ganzen entfernt und der entstandene Hautdefekt mit einigen wenigen Nähten verschlossen.

Alterswarzen lassen sich nach örtlicher Betäubung und Hautdesinfektion oberflächlich abtragen, z.B. durch Kürettage mit einem scharfen Löffel sowie durch Kryo- oder Lasertherapie. Eine Wundnaht ist nicht notwendig.

Fibrome lassen sich am besten mit einem Scherenschlag oder mithilfe des Lasers abtragen. Dies ist ein kleiner schmerzloser Eingriff. Ein Wiederwachsen an gleicher Stelle ist praktisch ausgeschlossen, kann aber an einer weiteren Stelle wieder vorkommen.

Alle flachen und nur leicht erhabenen Hämangiome können mithilfe der Kryotherapie vereist werden. Danach bildet sich die Geschwulst innerhalb von drei bis vier Wochen zurück. Bei ausgedehnten Veränderungen sind je nach Fall Laserbehandlung und/oder Operation notwendig.

Muttermale: Klinisch verdächtige Veränderungen werden nach einem Schnitt mit dem Skalpell im Ganzen entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt.

Für infektiöse Warzen ist eine Abtragung mit dem Skalpell oder Laser eine gute Alternative zu klassischen Operationsmethoden.

 

Was ist nach der Entfernung des Hauttumore zu beachten?

Nach dem Eingriff und dem Anlegen des Verbandes können Sie in der Regel sofort nach Hause gehen. Sie erhalten genaue Anweisungen zur notwendigen Nachbehandlung bzw. zum Verbandswechsel.

Auf eine intensive Sonnenbestrahlung bzw. einen Solariumbesuch, wobei der behandelte Bereich der Strahlung ausgesetzt ist, sollten Sie acht bis zwölf Monate nach dem Eingriff verzichten. Für ein bis drei Monate empfiehlt es sich auch Saunabesuche zu vermeiden.

Die operative Wunde ist mit Entfernung der Nähte (in der Regel nach 10 Tagen) oder bei Verwendung von resorbierfähigem (sich auflösendem) Nahtmaterial nach fünf Tagen abgeheilt. Bis die Narbe verblasst und ihre endgültige Farbe annimmt, vergehen jedoch in der Regel mehrere Wochen.

Wurde eine feingewebliche Untersuchung veranlasst, erhalten Sie zum Zeitpunkt des Kontrolltermins in der Regel auch das Resultat.

Stellen sich zu Hause Schmerzen oder Fieber ein, sollten Sie uns das umgehend mitteilen. Auch wenn Sie unsicher sind und noch Fragen zum normalen Heilungsverlauf haben, sollten Sie zumindest telefonisch Rat einholen.

Nach kleineren Eingriffen ist es meistens möglich, kurz nach Entfernung der Fäden wieder Sport zu treiben und zu duschen. Man sollte jedoch bedenken, dass Bewegung und starkes Schwitzen die Wundheilung und damit die Ausbildung einer unauffälligen Narbe stören können. Vollbäder, bei denen die betroffenen Bereiche dem Wasser ausgesetzt sind, sollten in der ersten Woche noch nicht stattfinden.